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Abschlussabend der ESV-Jahreswertung im Steinstossen in Buchs AG

 

 

 

Urs Hutmacher lässt Konkurrenz hoffen

 

 

 

wr. Zwei Rekordhalter mit dem Unspunnenstein und der Technische Leiter des ESV standen im Mittelpunkt des Abschlussabends der ersten ESV-Jahreswertung Steinstossen in Buchs AG. Der überlegene Jahressieger Urs Hutmacher lässt seinen Konkurrenten für nächstes Jahr hoffen.

 

 

 

Eine kleine, aber feine Gruppe feierte in der Schützenstube Lostorf im aargauischen Buchs den Saisonabschluss im Steinstossen. Stefan Strebel, der Technische Leiter des Eidgenössischen Schwingerverbandes (ESV) krönte mit seiner Anwesenheit die Rangverkündigung der ersten ESV-Jahreswertung Steinstossen.

 

Urs Hasler von der Arbeitsgruppe Steinstossen sprach vor der Preisübergabe von einer gelungenen ersten Durchführung der Jahreswertung. Vom 10. April mit dem Frühjahrsschwinget in Ibach bis 24. September mit dem Herbstschwinget Siebnen fanden 16 Steinstosswettkämpfe statt. Höhepunkt war der Unspunnen-Schwinget in Interlaken.

 

 

 

Saisondominator immer im Einsatz

 

Obwohl Urs Hutmacher mit einer Verletzung in die Saison startete, zeichnete er sich schnell als überragender Steinstösser ab. Nur logisch, dass er mit dem Unspunnenstein in Interlaken mit der Topweite von 3,98 m gewann und dabei einen neuen Unspunnenrekord aufstellte. Der absolute Rekord von 4,11 m bleibt vorläufig aber beim Freiburger Markus Maire, der ebenfalls in Buchs anwesend war.

 

Hutmacher gewann am Schluss 17 von 27 Konkurrenzen und belegte 6 Mal Rang 2. Die vier weiteren Rangierung auf den Plätzen 3 bis 6 resultierten alle aus der ersten Saisonhälfte. Urs Hasler strich bei seiner Würdigung heraus, dass Jahressieger Hutmacher nicht nur klar der beste, sondern auch der fleissigste Stösser war. Er bestritt wie der zweitklassierte Martin Jakober alle 16 Anlässe, die zur Jahreswertung gehörten. Nebst Hutmacher erhielten auch Jakober und der drittklassierte Simon Hunziker einen Glasaward mit persönlicher Inschrift überreicht. Diese Preise ermöglichte der ESV. Besonders herzlicher Applaus und ebenfalls ein Preis war dem viertklassierten Yvan Chapuis vergönnt, dem aktuell einzigen Steinstossvertreter aus der Westschweiz.

 

Urs Hutmacher nahm ausserdem aus den Händen des Spenders den Wanderpreis im Empfang: Der ehemalige Steinstösser und Schwarzsee-Steinstossorganisator Daniel Schmocker überreichte dem Zürcher die buchstäblich glanzvolle Jahreswertungsglocke.

 

 

 

Werden Karten 2024 neu gemischt?

 

Schon jetzt steht fest, dass die Jahreswertung 2024 in ähnlichem Rahmen ablaufen wird. Als Höhepunkt steht wiederum eine Konkurrenz mit dem Unspunnenstein bevor, und zwar am 8. September beim Jubiläumsschwingfest «125 Jahre ESV» in Appenzell. Urs Hutmacher wartete bei der Rangverkündigung in Buchs gegenüber Moderator Urs Hasler mit einer überraschenden Ankündigung auf: «Ich konzentriere mich im nächsten Jahr auf die Leichtathletik-SM, die bei meinem Heimverein in Winterthur stattfindet.» Die Konkurrenz darf sich also Chancen ausrechnen, Hutmacher den Titel streitig machen zu können. So leicht gehts aber wohl nicht, denn der Zürcher ergänzte auf Nachfrage: «Natürlich werde ich auch 2024 steinstossen. In der zweiten Saisonhälfte will ich mich auf Appenzell vorbereiten.»

 

Den drei Ersten den Kampf angesagt hat ausserdem Yvan Chapuis. Der 52-jährige Waadtländer sich will trotz seines Seniorenalters im nächsten Jahr vom vierten Platz aus angreifen. Kaum ist die Steinstosssaison 2023 abgeschlossen, steigt die Spannung fürs neue Jahr.

 

Der Technische Leiter des ESV Stefan Strebel (Mitte) mit den besten Steinstössern des Jahres 2023: (von links) Martin Jakober, Urs Hutmacher, Simon Hunziker und Yvan Chapuis. (Bild: wr)

 

Spender Daniel Schmocker (rechts) übergibt Jahressieger Urs Hutmacher eine Glocke als Wanderpreis, hinten rechts Stefan Strebel. (Bild: wr)

 

Schlussrangliste ESV 2023.pdf
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Erstmalige ESV-Jahreswertung Steinstossen mit 16 Wettkämpfen

 

Wer ist der beste Universal-Steinstösser?

 

wr. Nach überstandener Coronakrise lanciert die ESV-Arbeitsgruppe Steinstossen auf die Saison 2023 definitiv die neue Jahreswertung mit 26 Wettkämpfen an 16 Anlässen. Die Premiere war bereits 2020 aufgegleist, musste aber sistiert werden. Der Auftakt erfolgt am Ostermontag beim Frühjahrsschwinget in Ibach.

 

Die Arbeitsgruppe Steinstossen unter der Leitung von Martin Laimbacher freut sich, dass die Jahreswertung nun endlich ins Leben gerufen werden kann. Verantwortlich für die Führung dieser Wertung ist ein anderer Spitzensteinstösser, der ebenfalls zur Arbeitsgruppe gehört: Urs Hasler. Nach dem abrupten Stopp vor drei Jahren musste der geordnete Steinstossbetrieb 2022 erst wieder aufgenommen werden, ehe die Neulancierung einer Jahreswertung an die Hand genommen werden konnte.

 

16 Wettkämpfe von April bis September

Den Höhepunkt der Steinstosssaison an Schwingfesten bildet der Unspunnen-Schwinget am 27. August mit dem historischen 83,5-kg-Stein. Gesamthaft zählen 16 Anlässe mit 26 Wettkampfkategorien zur Wertung. Am Ostermontag, 10. April, beginnt die Jahreswertung der Steinstösser am Frühjahrsschwinget in Ibach. Dort werden der 40-kg-Stein aus Stand sowie der 77,5 kg schwere Alpenröslistein mit Anlauf gestossen.

Im spätesten Fall steht der Jahressieger nach dem Abschlusswettkampf am 24. September mit dem Herbstschwinget in Siebnen fest. Dort stehen der 20- und ein 45-kg-Stein auf dem Programm.

 

 

 

Einfaches Punktesystem

Die Gewichtung erfolgt nach dem Stellenwert des Schwingfestes. 2023 trägt das Steinstossen am Unspunnen-Schwinget am meisten Punkte ein. Der Sieger mit dem Unspunnenstein erhält 20 Punkte, die dahinter klassierten Athleten aufgrund der Rangierung absteigend 19 und weniger. Am «Innerschweizerischen» in Dagmersellen (2. Juli) kommen in den beiden Kategorien 20 kg und 67 kg jeweils die besten 15 Stösser in die Punkteränge. Die beiden Sieger erhalten 15 Punkte. An den Bergfesten auf dem Stoos (11. Juni), am Schwarzsee (18. Juni), auf der Rigi (9 Juli) und auf dem Weissenstein (22. Juli) werden Punkte für die ersten zwölf Ränge vergeben. An den Kantonal- und Gaufesten mit Steinstossen, total fünf, gehen an die zehn Besten jeder Kategorie Punkte; an fünf Regionalfesten, beginnend am Ostermontag in Ibach, sind jeweils die ersten fünf Ränge punkteberechtigt.

 

26 Möglichkeiten zum Punkte sammeln

Die neue Jahreswertung im Steinstossen wird die Wettkämpfe beleben. Die besten Steinstösser müssen sich überlegen, ob sie ihr gewohntes Wettkampfprogramm zugunsten einer optimalen Punkteausbeute erweitern. Ähnlich dem Skiweltcup sind in jedem Wettkampf Punkte zu gewinnen. Wie die Vielfalt der 26 Wettkampfkategorien an den 16 Anlässen mit Steingewichten von 20 bis 83,5 kg zeigt, wird am Schluss zweifellos ein Universalstösser an der Spitze stehen. Aufgrund der letzten Jahre gehört die Favoritenrolle dem Aufsteiger der letzten zwei Jahre, dem Weisslinger Urs Hutmacher, und dem langjährigen Spitzenstösser aus dem Fricktal, Simon Hunziker.

 

Wanderpreis für den Jahressieger

Die Publikation der aktuellen Jahreswertung-Rangliste erfolgt auf der Seite www.steinstossen.ch sowie in der Fachzeitung SCHLUSSGANG und im ESV-Newsletter «Sägemehlsplitter». Für alle Steinstosswettkämpfe, die zur Jahreswertung zählen, gelten die offiziellen Technischen Weisungen für das Steinstossen an Schwingfesten. Der Jahressieger erhält einen Wanderpreis, die drei Erstklassierten der Jahreswertung gewinnen einen speziell kreierten Erinnerungspreis.

 

 

 

 

 

 

10 Jahre steinstossen.ch

Heute am 08.06.2012 ging die Seite steinstossen.ch das Erste mal online. Seit dem ersten Eintrag, kamen von Zeit zu Zeit immer mehr Rubriken hinzu.

In der Zwischenzeit können die technischen Weisungen zum Steinstossen nachgelesen werden, oder in einem Schulungsvideo angeschaut werden.

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Wir bedanken uns bei den zahlreichen Besuchern der Seite und wünschen eine gute Restwoche.

Das steinstossen.ch- Team